1. Camping mit Kindern: Probepacken und Packliste erstellen
Was du benötigst, wenn du das erste Mal Camping mit deinen Kindern planst, ist sehr individuell. Bei deinen Überlegungen musst du die Grundausstattung deines Fahrzeugs mit einbeziehen genauso wie den Standort, an dem ihr übernachten und euren Urlaub verbringen möchtet. Folgende Dinge dürfen bei uns niemals fehlen:
- Badelatschen für die Gemeinschaftsduschen, falls sie genutzt werden
- Eine große Schale, mit der du das Geschirr zur Wasserstelle oder Spülküche bringen kannst, um dein Frischwasser zu sparen
- Beschäftigung für die Autofahrt (weiter unten findest du unsere beliebtesten Gadgets)
- Eine Gießkanne oder Schale zum Reinigen der Füße und zum Auffüllen des Wassertanks, falls kein Anschluss für den Schlauch verfügbar ist
- Mehrere Feuerzeuge, damit der Gasherd in Betrieb genommen werden kann
- Moskitonetz zum Aufhängen (wir wurden schon an den untypischsten Orten von Mücken überrascht)
- Kinderstuhl oder Sitzerhöhung für den Tisch, wenn das Kind sie noch braucht
- Wäscheleine mit Befestigungsmöglichkeit
Am besten erstellst du dir rechtzeitig eine eigene Packliste, auf der du immer wieder Dinge notierst, die dir einfallen. Nach deinem ersten Campingurlaub mit Kind ziehst du dann ein Resümee und passt die Liste nochmals an. Genau wie beim → Fliegen mit Kindern rate ich immer dazu, nur die nötigsten Sachen, die tatsächlich auch genutzt werden, mitzunehmen.
Außerdem: unterschätze den wenigen Stauraum im Camper nicht. Wenn du das erste Mal einen Campingurlaub mit deinen Kids planst, kannst du zur Probe alles einpacken und anschließend das Gepäck nochmal reduzieren.
2. Probecampen vor der eigenen Haustür
Vor den eigenen vier Wänden auf der Hauseinfahrt oder im Garten zu campen klingt lustig. In der Tat macht es aber Sinn, sich erst einmal mit der Funktionsweise des Wohnmobils auseinander zu setzen, damit später beim Camping mit Kind nichts schief geht.
Wie funktionieren Herd und Heizung? Wie wird abends die Sitzgruppe zur Liegefläche umgebaut? Reicht die Stromversorgung für deine Bedürfnisse, oder muss vielleicht ein Solarpanel nachgerüstet werden? Ist es nachts dunkel genug im Wohnmobil? Wie wird der Frischwassertank befüllt und wie lässt man das Abwasser ab?
3. Kindersitz im Wohnmobil
Du kannst die Babyschale oder den Kindersitz im Wohnmobil an verschiedenen Stellen nutzen, vorab solltest du dich informieren, mit welchen Sitzplätzen eure Kindersicherungen und Kindersitze im Camper kompatibel sind und vor allem: passt das auch noch, wenn die Kinder älter werden und die Sitze ausgetauscht werden müssen? Bedenke das unbedingt, ein Wohnmobil kann eine sehr teure Anschaffung sein, die mit dem Kauf einer Eigentumswohnung locker mithalten kann.
Die Babyschale wird rückwärts auf den Sitz gestellt. Wenn das Baby vorne mitfahren soll, muss sich dafür der Beifahrer-Airbag ausschalten lassen. Auch ältere Kinder können bis zu vier oder fünf Jahren, je nach Körpergröße, noch gegen die Fahrtrichtung transportiert werden. Ein rückwärtsgerichteter Kindersitz im Wohnmobil ist auf jeden Fall die sicherste Alternative.
Bei älteren Fahrzeugen ist meist gar kein Airbag vorhanden. Wenn die Kinder im Wohnmobil dann irgendwann vorwärts mitfahren sollen, wäre ein Airbag allerdings ratsam. Wichtig ist also, ob die Möglichkeit den Airbag im Wohnmobil auszuschalten vorhanden ist, oder ob diese zumindest vom Hersteller nachgerüstet werden kann.
Wenn eine Sitzgruppe vorhanden ist, dann verfügt diese in der Regel über Anschnallgurte, sodass auf der Bank ebenfalls Kindersitze in Fahrtrichtung angeschnallt werden können.
4. Schlafen im Wohnmobil mit Kindern: die Aufteilung
Vor dem Kauf solltest du dir überlegen, ob die Anzahl der Schlafplätze auch dann noch ausreicht, wenn sich die Schlafgewohnheiten innerhalb der Familie ändern oder sich Familienzuwachs ankündigt. Babys können sich mit den Eltern das Bett teilen, das ist praktisch und sie fühlen sich wohl.
Wir fühlen uns gut damit, auch weiterhin am Familienbett festzuhalten und finden das beim Camping besonders unkompliziert. Ältere Kinder können auf einem Campingplatz neben dem Wohnmobil zelten, wenn sie Freude daran haben.
5. Rausfallschutz für das Bett im Wohnmobil
Für den Alkoven – die erhöht gebaute Bettnische – empfiehlt sich auf jeden Fall ein Rausfallschutz – nicht nur für die Kinder. Wir nutzen ein Netz, das wir mit kleinen Karabinern schnell öffnen und schließen können.
6. Ordnung beim Camping: Stauboxen verwenden
Nichts sorgt mehr für Zorn und Streit als ein verloren gegangenes Lieblingskuscheltier, der abhanden gekommene Schnuller oder dringend benötigtes Spielzeug, das wie vom Erdboden verschluckt ist. Wir haben uns angewöhnt, alle Dinge immer am gleichen Ort zu verstauen. Anfangs habe ich mir genau notiert, wo ich was finde.
Für mehr Ordnung beim Camping sorgen Boxen, die in die Staufächer gestellt werden. So verhinderst du auch, dass einzelne Gegenstände beim Öffnen der Fächer nach der Ankunft einfach herausfallen, weil sie sich während der Fahrt bewegt haben oder umgefallen sind.
Ich habe immer eine für meine Tochter erreichbare Box oder ein Körbchen im Wohnmobil stehen, worin sie ihre Sachen verstauen kann, die ständig in Gebrauch sind. Wenn wir den Camper verlassen, räumen wir darin gemeinsam alle herumliegenden Gegenstände zusammen. Für mich gibt es nichts schlimmeres, als nach einem entspannten Ausflug am Ende eines tollen Tages von der Unordnung des Vormittags eingeholt zu werden.
7. Immer „abfahrbereit“ sein
Immer abfahrbereit zu sein meint, dass du im Notfall nur noch die Kids in ihren Sitzen anschnallen brauchst und sofort losfahren kannst. Das ist vor allem dann wichtig, wenn du dich auf deinem Parkplatz plötzlich unwohl und nicht mehr sicher fühlst oder in eine Notsituation beim Camping gerätst.
Ich lasse weder benutztes Geschirr in der Spüle stehen noch decke ich den Frühstückstisch bereits am Vorabend ein. Da wir häufig lange an einem Ort bleiben und auch über längere Zeit im Wohnmobil leben, ist dieses natürlich auch ein wenig dekoriert und wir haben es uns schön wohnlich eingerichtet. Wenn dir das auch gefällt, solltest du bei der Wahl der Dekoration darauf achten, dass du diese schnell wegräumen kannst.
Ich vermeide daher mit Wasser gefüllte Blumenvasen, lustig an der Decke über dem Herd verschraubte Vorratsgläser und all die schönen Dinge, wie sie in den sozialen Medien beim „Vanlife“ gerne zur Schau gestellt werden. Der meiste Kram ist nicht nur unpraktisch im Alltag, sondern auch gefährlich, wenn er während er Fahrt durch den Camper fliegt.
8. Staufächer nach jeder Fahrt bei der Ankunft prüfen
Wenn wir das Wohnmobil beim Camping mit Kindern parken, prüfe ich als erstes alle Fächer. Ich öffne sie vorsichtig und schaue, ob etwas herauszufallen droht. Wenn du darauf verzichtest, kann es in der Eile schnell passieren, dass du später eines der Fächer unachtsam öffnest und schwere Gegenstände herausfallen. Das ist nicht nur gefährlich, sondern auch sehr ärgerlich, wenn dringend benötigte Dinge einfach kaputt gehen.
Wenn du einen Camper älteren Semesters besitzt, dann solltest du ein paar Schrankgriffe dabei haben, um sie unterwegs austauschen zu können. Allenfalls verlierst du Stauraum, wenn ein Defekt auftritt und ein Fach nicht mehr genutzt werden kann.
9. Ersatzschlüssel mitnehmen
Wir haben immer einen Ersatzschlüssel dabei. Dieser liegt gut verstaut im Fahrzeug, aber so, dass wir ihn jederzeit finden, wenn wir unseren Wohnmobilschlüssel verloren haben. Lieber öffnen wir ein kleines Seitenfenster, dass anschließend ersetzt werden muss, als dass wir vor verschlossenen Türen stehen und in ein Hotel ausweichen müssen, ohne Zugriff auf unsere persönlichen Gegenstände zu haben.
Wenn du mit einer weiteren erwachsenen Person zum Camping mit deinen Kindern aufbrichst, dann kann natürlich jeder einen Schlüssel bei sich tragen. Meine Tochter ist dafür noch zu klein, sodass ich den Ersatzschlüssel im Camper aufbewahre.
10. Spezielle Regelungen im Ausland beachten
Wenn du zum Campingurlaub mit Kindern ins Ausland fahren möchtest, solltest du dich vorab über die örtlichen Regelungen informieren. Für Slowenien haben wir uns zum Beispiel ein Ersatzset an Glühbirnen besorgen müssen. Für Italien und Spanien brauchst du eine Warntafel, wenn du Fahrräder auf dem Träger am Heck transportierst. Natürlich haben die Streifen unterschiedliche Breiten, sodass sich eine Warntafel zum Wenden anbietet, die du für mehrere Länder nutzen kannst.
11. Grundausstattung im Wohnmobil
Die Grundausstattung wie Warndreieck, Verbandskasten und Abschleppseil sollte beim Camping mit deinen Kindern in jedem Fahrzeug vorhanden sein.
Ich habe immer eine kleine Werkzeugkiste dabei. Selbst kann ich zwar keine Reparaturen durchführen, aber meist treffe ich auf hilfsbereite Menschen, die mir geholfen haben. Ohne das passende Werkzeug wäre das an Ort und Stelle nicht möglich gewesen. Mindestens genauso nützlich ist ein Starthilfekabel, falls der Motor mal nicht anspringt.
Wenn du einen Campingplatz gebucht hast, kannst du dein Wohnmobil in Europa an das 220-Volt-Stromnetz anschließen. Dafür benötigst du ein eigenes Verlängerungskabel und manchmal einen Adapter. Eine Kabeltrommel kann auch ganz praktisch sein, zumindest eine Mehrfachsteckdose solltest du dabei haben. Mit einer Gießkanne kannst du deinen Frischwassertank überall auffüllen, für den Campingplatz ist ein Schlauch die bequemere Lösung.
Auffahrkeile sorgen dafür, dass das Wohnmobil waagerecht steht. Besonders beim Camping mit den Kleinen ist das wichtig, damit niemand aus dem Bett kullert. Ich bekomme Sodbrennen, wenn mein Kopf niedriger liegt als der Körper, was manchmal allein mit einem Kissen nicht ausgeglichen werden kann.
12. Persönliche Dokumente
Prüfe vor Fahrtantritt auf jeden Fall alle Dokumente auf Vollständigkeit. Am wichtigsten ist natürlich dein Führerschein, aber auch der Personalausweis oder Reisepass sollte nicht fehlen. In einigen Ländern benötigst du die „grüne Versicherungskarte“. Wenn du Mitglied im ADAC bist, musst du im Falle einer Panne deine ADAC-Mitgliedsnummer wissen.
13. Kleingeld für Maut und Parkscheine dabei haben
Im europäischen Ausland wird häufig eine Gebühr für die Benutzung der Autobahnen fällig. Du kannst mittlerweile zwar sehr oft mit Kreditkarte bezahlen. Uns ist es jedoch ein paar wenige Male in Slowenien, Italien und Griechenland passiert, dass wir bar bezahlen mussten.
Die Automaten an kostenpflichtigen Wohnmobilstellplätzen akzeptieren manchmal keine Scheine, sodass du auch hier Münzen benötigst, um dein Ticket zu lösen.
14. Kinder während der Fahrt im Wohnmobil beschäftigen
Aktuell steht bei uns TipToi hoch im Kurs. Die interaktiven Bücher zu verschiedenen Themen lenken die Kinder besonders lange ab. Sehr praktisch: hier bekommst du gleich mit, wenn dein Kind hinten im Wohnmobil sitzt und es aus versehen einschläft. Für die Autofahrt bieten sich außerdem Hörspiele an. Mit eigenen Kopfhörern kann jeder das hören, was er möchte.
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15. Separate Kühlbox mitnehmen
Reicht euch der Platz im Kühlschrank? Wenn du beim Camping mit deinen Kids kalkulierst, jeden Tag einkaufen zu müssen, solltest du über eine separate Kühlbox nachdenken. Viele Produkte können über den Zigarettenanzünder betrieben werden und am Campingplatz an die Stromversorgung angeschlossen werden.
16. Zubehör für eine Außenküche dabei haben
Mit wenig Aufwand kannst du dir auf dem Campingplatz eine kleine Außenküche einrichten. Im Winter mag die Hitze des Gasherds vor allem am Morgen angenehme Wärme ins Wohnmobil bringen. Wenn du Campingurlaub mit Kindern im Sommer planst, trägt schon das morgendliche Kaffeekochen zu einer unangenehmen Wärmeentwicklung im Wohnmobil bei.
17. Campingplätze vorbuchen
Es gibt nichts Schöneres beim Camping mit Kindern, als sich treiben zu lassen und spontan zu entscheiden, wie die Reise weitergeht. Es gibt nichts Stressigeres, als mit einem übermüdeten Kind, das genug von der langen Autofahrt hat, vor bereits ausgebuchten Campingplätzen zu stehen und weitersuchen zu müssen, bis der passende Stellplatz gefunden wurde.
Wenn du das erste Mal mit Kind im Wohnmobil unterwegs bist, dann recherchiere vorab, wo du parken möchtest und erkundige dich rechtzeitig nach freien Kapazitäten.
18. Nützliche Apps beim Camping mit Kindern
Um schnell von unterwegs beinen Stellplatz zu finden, nutze ich folgende Apps auf dem Smartphone:
- Park4Night
- CamperContact
Ergänzend zur eigenen Webseite der Campingplätze findest du auf → PiNCAMP Bewertungen, Fotos und übersichtlich aufbereitete Informationen zu einer Vielzahl an Stellplätzen für das Wohnmobil. Hier informiere ich mich immer dann, wenn der Campingplatz im Ausland nur eine Webseite in Landessprache hat.
19. Campingplatz, Stellplatz oder frei stehen?
Beim Camping mit Kindern darfst du dich zunächst einmal entscheiden, wo du parken möchtest.
Für einen längeren Aufenthalt bietet sich ein kinderfreundlicher Campingplatz mit genügend Programm für die Kids an. Während einer Städtereise kannst du einen Wohnmobilstellplatz wählen, der über eine günstige Verkehrsanbindung verfügt. Solche Parkplätze für Wohnmobile bieten meist einen Camper-Service an. Das bedeutet, dass du hier dein Abwasser gegen frisches Wasser aus der Leitung tauschen kannst. Manchmal sind auch Sanitäranlagen vorhanden.
Wenn wir einen Campingplatz buchen, dann achten wir stets darauf, einen Wasseranschluss direkt an unserer Parzelle zu haben. Ist das nicht der Fall, dann haben wir entweder eine Gießkanne oder eine kleine Wanne dabei, in der wir uns kurz die sandigen Füße reinigen können.
Abraten möchte ich dir vom Übernachten auf Rasthöfen an Autobahnen. Hier haben Einbrecher einen besonders guten und vor allem schnelle Fluchtweg, sodass es nicht selten zu Fahrzeugaufbrüchen an solchen Orten kommt.
Wildcamping ist häufig verboten und mit empfindlichen Geldbußen bedroht. Vor allem in Naturschutzgebieten solltest du davon absehen. Wir stehen unterwegs die meiste Zeit frei, allerdings immer auf befestigtem Untergrund, der im besten Fall noch als Parkfläche ausgewiesen ist und fragen bei Menschen, die wir dort treffen nach, ob wir hier bleiben dürfen.
20. Camping mit Kindern: Landvergnügen als Alternative zum Wildcampen
Ein ganz besonderer Stellplatzführer, vor allem für Familien, die Lust auf Camping mit Kindern haben, ist Landvergnügen. Mit dem Kauf der Vignette kannst du für ein Jahr an über 800 Orten auf privatem Grund kostenfrei für eine Nacht mit dem Wohnmobil stehen.
Oft gibt es Familienanschluss und Spielgefährten für die Kinder, kulinarische Erlebnisse oder die Möglichkeit nachhaltige Produkte einzukaufen. Die Stellplätze von Landvergnügen können eine gute Alternative zum Wildcampen sein, wenn du nicht auf einem Campingplatz parken, dich aber gesetzeskonform verhalten möchtest.
In unserem extra Artikel zu Landvergnügen erfährst du alles, worum es geht.
⭐ Diese Reiseführer helfen dir bei der Planung deines Urlaubs
Diese Stellplatzführer empfehle ich dir für die Planung deiner ersten Campingreise:
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21. Wohnmobil mieten statt kaufen
Um herauszufinden, was du wirklich unterwegs brauchst, bietet es sich an, das Camping mit Kindern erst einmal in einem geliehenen Wohnmobil oder Camper auszuprobieren, sich mit anderen auszutauschen und dann zu überlegen, welches Fahrzeug zu dir und deiner Familie passt.
Die Entscheidung, welches Wohnmobil für eure Bedürfnisse geeignet ist, hängt am Ende meist auch davon ab, welchen Führerschein du besitzt. Ich darf mit meiner Klasse B Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen fahren. Um tagsüber möglichst viel Platz und einen gemütlichen Familienbereich zu haben, der auch für schlechtes Wetter taugt, entschieden wir uns für ein Wohnmobil mit Rundsitzgruppe im Heck, die sich bei Bedarf ergänzend zum Alkoven in eine Schlafmöglichkeit umwandeln lässt.
Den Gaskühlschrank haben wir schon vor der ersten Fahrt durch eine Kompressor-Kühlbox ausgetauscht, in der wir auch Eis aufbewahren können. Die Box verbraucht zwar mehr Energie, dafür können wir, wenn wir nicht kochen oder heizen, und vor allem während unserer Abwesenheit, das Gas im Wohnmobil abschalten. Sicherheit hat oberste Priorität. Bei Fährüberfahrten ist das Abdrehen des Gashahns ebenfalls Pflicht.
Uns ist außerdem wichtig, dass wir lange Zeit ohne externe Stromzufuhr auskommen.
Daher haben wir uns für eine Solaranlage entschieden, die wir mittels Smartphone-App überwachen können.
Außerdem haben wir einen Spannungswandler eingebaut, damit wir auch Geräte anschließen können, die eine Spannung von 220 Volt benötigen. Bei mir ist das der Laptop zum Arbeiten und ein Milchaufschäumer, auf den ich nicht verzichten mag. Um Handys zu laden, haben wir USB-Steckdosen montiert.
Du solltest dich auch vergewissern, dass der Stauraum für eure größeren Gegenstände ausgelegt ist. Was ist, wenn der Buggy oder Kinderwagen, den du benötigst, nicht in eines der von außen zugänglichen Staufächer passt? Dreckige Räder nach einem Ausflug durch das Wohnmobil zu schieben kann nicht die Lösung sein, eine Dachbox wäre eine Alternative.
Letztendlich ist es eine Frage des Budgets, für welches Wohnmobil du dich entscheidest. Ich hoffe, meine Tipps helfen dir dabei, deinen ersten Campingurlaub mit Kind vorzubereiten und eine entspannte Zeit unterwegs zu genießen!