1. Fliegen mit Kindern: Rail & Fly nutzen
Überlegt, ob ihr beim Fliegen mit Kindern Rail & Fly nutzen möchtet. Manchmal ist die Anreise mit dem Zug sogar in den Flugtickets inkludiert. Im Flugzeug müssen sich die Kinder lange Zeit auf engem Raum aufhalten, die Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt und der Sicherheitsgurt ist auch nicht unbedingt der beste Freund.
In den Kinderabteilen der Deutschen Bahn dagegen ist genug Platz zum Spielen und Krabbeln, es gibt Sitzgruppen, Tische und ausreichend Stauraum für euer Gepäck und den Kinderwagen. Ihr erspart euch eine stressige Anfahrt mit dem Auto ohne Stau und könnt euren Kindern in dieser Zeit die volle Aufmerksamkeit schenken.
2. Früh da sein und Kinder auspowern
Am Flughafen gibt es für Kinder jede Menge zu entdecken, die großen Airports haben sogar Kinderspielplätze. Es lohnt sich also früh da zu sein, denn ausgepowerte und zufriedene Kinder schlafen oft nach dem aufregenden Start im Flugzeug ein und verschlafen einen Großteil des Flugs.
3. Gepäck sofort abgeben
Gebt euer Aufgabegepäck möglichst direkt am Schalter ab, wenn ihr mit Kindern fliegt, so habt ihr schnell beide Hände für die Kids und euer Handgepäck frei. Das klappt besonders gut, wenn ihr pünktlich am Flughafen seid und euch als einer der ersten am Check-in anstellt.
So muss nur die kurze Zeit bis zur Öffnung des Schalters gewartet werden und ihr spart euch die Wartezeit in der langen Schlange, wenn die übrigen Passagiere die gängigen zwei Stunden vor Abflug am Flughafen eintreffen.
4. Familienschalter am Flughafen nutzen
Wenn ihr am Flughafen keinen Familienschalter oder eine priorisierte Abfertigung eurer Airline seht, fragt danach! Vor allem, wenn die Schlange am Check-in schon bedrohlich lang erscheint. Meistens dürfen Familien sich dann für die Business-Class oder an einem anderen, nicht so vollen Counter anstellen.
Auch bei der Sicherheitskontrolle gibt es extra breite Durchfahrten, die für Rollstühle oder Kinderwagen gedacht sind. Entweder werdet ihr direkt zum richtigen Bereich geschickt, wenn das Personal euch sieht, oder ihr fragt auch hier nach. Das ist keinesfalls unverschämt, sondern im Sinne aller Beteiligten, dass die Geduld der Kinder nicht überstrapaziert wird, das Personal in Ruhe arbeiten kann und alle anderen Fluggäste nicht durch lautes Weinen oder Krach gestört werden.
5. Buggy bis zum Gate mitnehmen
Besitzt ihr einen Reisebuggy, den ihr im Urlaub nutzen möchtet? Prima! Nehmt ihn mit bis zum Gate, am Check-in erhält der Buggy bereits das passende Label und kann vor dem Einstieg einem Mitarbeiter des Flughafens übergeben werden. Fragt auf jeden Fall nach, ob ihr den Buggy sofort beim Ausstieg wiederbekommen könnt, häufig ist das möglich. Es hängt ansonsten vom Flughafen ab, wo ihr den Buggy abholen müsst. Meist wird er am oder neben dem Sperrgepäckband ausgegeben.
Wenn ihr, wie wir, einen Reisebuggy mit Handgepäckmaßen habt, könnt ihr ihn sogar im Overhead-Locker in der Kabine oder unter dem Sitz verstauen. Manchmal stört sich das Bordpersonal an einem mitgebrachten Buggy. Wir haben aus diesem Grund eine Tasche, in der wir ihn verstauen und ganz normal als Handgepäckstück mit ins Flugzeug nehmen. Hier geht es zu einem ausführlichen Testbericht über den Babyzen YoYo und hier findest du ihn in verschiedenen Farben und Ausführungen:
Solltet ihr einen Kinderwagen als Sperrgepäck aufgeben, dann überlegt euch vorab, wie ihr diesen sicher verpacken und schützen könnt. Gleiches gilt auch für Reisebetten oder andere große Gegenstände, die eure Kinder mit in den Urlaub nehmen. Unser Buggy, den wir sonst immer bis zum Gate schieben, hat ein einziges Mal einen Schaden davongetragen: als wir ihn als Sperrgepäck aufgegeben haben.
6. Babytrage oder Tragetuch im Flugzeug
Eine Babytrage oder ein Tragetuch im Flugzeug wirken oft Wunder. Babys fühlen sich dicht an die Eltern gekuschelt wohl und schlafen dort auch besonders gut ein, wenn ihr ein wenig auf und ab lauft. Auch größere Kinder können in besonderen Situationen, wie beim ersten Flug, in der Tragehilfe getragen werden. Wir selbst sind heute noch mit der emei Babytrage zufrieden, der Bondolino hat uns auch gute Dienste geleistet und als Säugling haben wir unsere Tochter oft im CuddleBug getragen.
Wenn ihr noch kein Tuch oder keine Babytrage besitzt, aber es mal ausprobieren möchtet, findet ihr hier ein paar tolle Produkte, die euch das Fliegen mit Kindern erleichtern:
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
7. Nicht als erstes einsteigen
Meistens werden Familien beim Boarding zuerst aufgerufen, damit das Fliegen mit Kindern komfortabel ist. Wir lehnen den priorisierten Einstieg dankend ab und reihen uns so weit wie möglich hinten ein. Bei Langstreckenflügen kann das Einsteigen auch mal eine Stunde oder länger dauern. Seid ihr als erstes im Flugzeug, dann müsst ihr diese Zeit noch zusätzlich zum eigentlichen Flug auf engstem Raum verbringen.
Wir vertreten uns lieber länger die Beine und steigen ein, wenn sich das Chaos auf den Gängen gelichtet und die anderen Passagiere ihre Plätze eingenommen haben.
8. Eigene Verpflegung mitbringen
Bringt eigene Verpflegung mit! Gerade in aufregenden Situationen, wie zum Beispiel beim ersten Flug, haben die Kinder plötzlich Hunger. Wir haben für den Fall immer ausreichend Proviant dabei.
Vor allem Fingerfood und kleine Snacks wie Müsliriegel und Obstschnitze können schnell ausgepackt und auch beim Warten in der Schlange am Check-in, beim Boarding oder nach dem Einsteigen angeboten werden. So lässt sich mit wenig Aufwand die Zeit bis zur nächsten Mahlzeit überbrücken.
9. Sonderwunsch bei der Bord-Verpflegung angeben
Wenn euch die Optionen zusagen, könnt ihr einen Sonderwunsch bei der Bord-Verpflegung angeben. Wenn ihr euch beim Fliegen mit Kindern vorab für eine vegetarische oder laktosefreie Option bei der Verpflegung entscheidet, dann werden diese Gerichte meist als erstes ausgeteilt. Das ist besonders auf Nachtflügen von Vorteil, wenn die Kinder auf dem Flug einschlafen möchten und nicht so lange auf das Essen warten müssen.
Nach dem Einsteigen solltet ihr euch vergewissern, dass die Bestellung geklappt hat. Meistens kommt das Personal sowieso von allein auf euch zu, um zu fragen, ob ihr noch Hilfe benötigt oder einen Wunsch für die Kinder habt. Wir entscheiden uns oft für das Fruchtmenü, denn das klein geschnittene Obst bietet sich für die Kids in jedem Alter an.
10. Packlisten erstellen
Wenig Gepäck beim Fliegen mit Kindern dabei zu haben klingt logisch. Aber jeder, der mit der Familie in den Urlaub fährt, weiß, dass man am Ende dann doch immer zu viele Taschen und Gadgets für die Kids dabei hat. Hier macht es Sinn, sich früh genug eine Packliste zu erstellen und genau zu überlegen, was ihr im Urlaub wirklich braucht und worauf ihr verzichten könnt. Ich passe meine Listen immer mal wieder an, stets unter der Prämisse sie zu optimieren, also zu kürzen.
Außerdem bieten sich beim Fliegen mit Kindern Handgepäckstücke an, die unter den Sitzen verstaut werden können. Sie sind dann immer griffbereit und können den Flugzeugsitz auch als Liegebereich verlängern, wenn sie hochkant aufgestellt werden. Einige Kinder lieben es, ein eigenes Gepäckstück zu haben. Dafür eignet sich zum Beispiel der Trunki oder die JetKids BedBox von Stokke.
Eine umfassende Packliste für deinen Urlaub mit Kindern findest du auf Mamas Reise Hacks. Hier kannst du die Packliste übrigens direkt bestellen und downloaden*.
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Auf dem Trunki können sich die Kids auch mal ein Stück sitzend ziehen lassen. Die BedBox verlängert die Sitzfläche. Wenn ihr für euer Kind einen eigenen Sitzplatz im Flugzeug gebucht habt, dann hat es dadurch mehr Platz, um sich zum Schlafen auszustrecken und die Beine baumeln nicht unangenehm herunter.
11. Online einchecken
Wenn ihr bereits online eingecheckt seid, erspart das nochmal ein paar Minuten Wartezeit am Flughafen. Außerdem habt ihr mehr Auswahl bei den Sitzplätzen und könnt euch überlegen, was ihr beim Fliegen mit Kindern favorisiert.
12. Welchen Sitzplatz für Kinder im Flugzeug?
Welcher ist der beste Sitzplatz für Kinder im Flugzeug? Ich empfehle einen Sitzplatz am Fenster zu reservieren. Es gibt nichts schlimmeres als ein schlafendes Kind, das geweckt werden muss, weil der Fluggast aus der eigenen Reihe am Fensterplatz aufstehen möchte, um sich die Beine zu vertreten und nicht durchkommt. Wir meiden außerdem den Bereich um die Toiletten herum. Besonders auf Langstreckenflügen ist es dort immer sehr laut, wenn die Türen ständig geöffnet und geschlossen werden.
13. Fliegen mit Kindern: eigener Sitzplatz
Babys und Kleinkinder, die noch nicht zwei Jahre alt sind, brauchen keinen eigenen Sitzplatz. So lässt sich zwar auf Kosten der Sicherheit beim Fliegen mit Kindern jede Menge Geld sparen, dafür bekommt ihr, zumindest auf Langstreckenflügen, eine ordentliche Portion Stress gratis. Warum? Ihr teilt euch die Reihe dann mit mindestens einem weiteren, fremden Passagier, und sitzt zu viert auf drei Plätzen.
Wir haben immer von einer kompletten Dreierreihe profitiert, in der wir, was Platz und Aufstehen anbelangt, auf niemanden Rücksicht nehmen mussten. Außerdem habt ihr die Möglichkeit einen für Flugzeuge zugelassenen Autokindersitz oder die Babyschale auf dem Sitz zu montieren und eure Kinder im Flugzeug sicher anzuschnallen.
14. Druckausgleich und Schnuller im Flugzeug
Ein Schnuller im Flugzeug kann beim Druckausgleich helfen. Wenn euer Kind einen Nukki hat, bietet ihn auf jeden Fall für Start und Landung an. Stillen oder ein Getränk aus der Nuckelflasche sorgen ebenfalls dafür, dass durch die Bewegung des Kiefers ein Druckausgleich in den Ohren stattfindet. Ältere Kinder können ein Bonbon lutschen oder Kaugummi kauen.
Nach Rücksprache mit dem Kinderarzt kommen auch Nasentropfen in Betracht. Wir haben für uns eine Grundregel: Erkältet kommt für uns Fliegen mit Kindern nicht infrage, um ein Barotrauma oder andere Verletzungen zu vermeiden. Im Falle einer Krankheit würden wir uns also eine Bescheinigung vom Kinderarzt ausstellen lassen und die Reise verschieben.
Wichtig: Um einen Druckausgleich durchführen zu können, muss das Kind dazu anatomisch in der Lage sein. Es gibt Babys und Kinder, denen die Kau- und Schluckbewegungen nicht helfen. Während der Landung baut sich der meiste Druck auf, sodass ich meine Tochter immer dabei unterstütze, während dieser Zeit zu schlafen.
15. Auswahl der passenden Flugzeit
Aus diesem Grund (Druckausgleich) macht es Sinn, sich Gedanken über die passenden Uhrzeiten beim Fliegen mit Kindern zu machen. Kürzere Strecken lege ich so, dass meine Tochter im Flugzeug mittags müde ist. Langstrecke fliegen wir nach Möglichkeit über Nacht. Auf dem Hinweg zu deutscher Zeit, auf dem Rückweg dann passend zur Ortszeit.
Denn während des Urlaubs hat der Nachwuchs oft seine Schlafgewohnheiten an das Reiseland angepasst. Im Laufe der Jahre haben sich die optimalen Zeiten bei uns immer mal wieder ein wenig verschoben. Hier lohnt es sich vor jedem Urlaub nochmal neu zu überlegen, wann die Kinder müde sind.
Viele Eltern befürchten, dass ein Urlaub mit Zeitverschiebung die Schlafgewohnheiten verändert. Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass die meisten Kinder deutlich anpassungsfähiger sind als wir Erwachsenen. Will heißen: sie tragen keine Armbanduhr und leben ihr Leben in den Tag hinein.
Wenn wir als Eltern vor und nach dem Flug mit Kind ein wenig flexibel sind und uns bis zum Schul- oder Kindergartenstart ein paar Tage Puffer gönnen, ist eine Fernreise und Fliegen mit Kleinkind und Baby kein Problem. Die Kinder finden nach dem Urlaub schnell wieder in ihren Rhythmus zurück.
16. Spielsachen gut befestigen
Es ist wichtig, beim Fliegen mit Kindern die Spielsachen gut zu befestigen. Das gilt besonders für den Schnuller im Flugzeug. Gerade bei Kleinkindern und Babys, die altersgerecht gerne Gegenstände werfen, macht es Sinn, Spielsachen wie Bücher, Kuscheltiere und vor allem wichtige Dinge wie den Nukki an einer Schnur zu befestigen. So geht beim Fliegen mit Kindern nichts verloren.
17. Überlegt euch eine nette Geste für die Sitznachbarn
Überlegt euch eine nette Geste für die Menschen, die neben euch sitzen. Um schlechter Stimmung vorzubeugen, könnt ihr euch vorab für eventuelle Unannehmlichkeiten entschuldigen. Klar, Kinder sind mit ihrem altersgerechten Verhalten, und dazu gehört auch Lautstärke, Teil unserer Gesellschaft.
Aber entspannter für alle wird es, wenn wir als Eltern einen kurzen Moment über unseren Schatten springen und freundlich auf unsere Mitmenschen zugehen. Das führt beim Fliegen mit Kindern meist zu mehr Verständnis. Die anderen Passagiere merken, dass wir bemüht sind, die Geräuschkulisse so niedrig wie möglich zu halten.
18. Zusatzgepäck beim Fliegen mit Kindern
Die meisten Airlines bieten an, dass ihr beim Fliegen mit Kindern zusätzliche Gepäckstücke mitnehmen dürft, auch wenn kein eigener Sitzplatz gebucht wurde. Dabei handelt es sich allerdings nicht um weitere Koffer oder große Rucksäcke, sondern zum Beispiel um ein Reisebett, einen Buggy, den Kinderwagen oder einen Autositz, den ihr mit in den Urlaub nehmen möchtet.
Über die genauen Bedingungen informiert ihr euch am besten bei der jeweiligen Airline. Bei den sogenannten „Billigfliegern“ ist es manchmal umgekehrt: Wenn ihr dort keinen Premium-Tarif mit Gepäck gebucht habt, kann es sein, dass selbst eine größere Wickeltasche beim Fliegen mit Kindern vor Ort nachträglich teuer berechnet wird.
19. Beschäftigungsideen für’s Fliegen mit Kindern
Macht euch schon vorher Gedanken darüber, wie ihr eure Kids im Flugzeug beschäftigen möchtet, falls sie nicht schlafen. Das Entertainment-Programm ist für die Kleinen oft noch nicht geeignet, weil sie den Monitor aufgrund ihrer Körpergröße gar nicht richtig sehen können. Aufgrund der besonderen Situation im Flugzeug bietet es sich an, eigene Medien wie zum Beispiel ein kindgerechtes Tablet mitzunehmen, auch wenn zu Hause kein Fernsehen geschaut wird.
Kleinkinder lassen sich noch gut durch gemeinsames Anschauen der Lieblingsbücher beschäftigen. Eine Zeit lang stand bei uns auch Aquadoodle hoch im Kurs.
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Ein paar Malstifte und ein Ausmalbuch gibt es oft als Begrüßungsgeschenk auf Langstreckenflügen. Wir haben gerne ein Kartenspiel oder solche Dinge dabei, die von der Größe her auf den aufklappbaren Tisch passen, schnell wieder eingepackt werden können und vor allem: ohne Kleinteile, die verloren gehen können.
20. Überraschungen vorbereiten
Ein kleiner Joker beim Fliegen mit Kindern ist immer gut. Als meine Tochter noch klein war und wir das Fliegen so entspannt wie möglich gestalten wollten, haben wir je nach Flugdauer ein oder zwei kleine Überraschungen vorbereitet, um schlechte Laune wegzuzaubern.
Hier geht es nicht darum, das Kind im Flugzeug zu bestechen, sondern die Reise für alle anwesenden Personen so angenehm wie möglich zu gestalten. Wartet mit dem Joker also nicht zu lange, sondern lenkt euer Kind bereits dann ab, wenn ihr das Gefühl habt, dass die Stimmung kippt.
21. Bustransfer bei Pauschalreisen vermeiden
Es klingt verlockend, sich beim Fliegen mit Kindern um nichts kümmern zu müssen und den Bustransfer bei einer Pauschalreise in Anspruch zu nehmen. Ein inkludierter Transport vom Flughafen zum Hotel ist oft im Reisepreis inbegriffen, dauert aber länger als die Fahrt mit einem Mietwagen, dem Taxi oder den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Informiert euch vorher, ob euer Hotel zu Beginn oder am Ende der Route liegt und entscheidet dann, ob die Kinder nach dem Flug noch geduldig genug sind, um mit dem Gruppentransfer gut gelaunt am Hotel anzukommen.
Fliegen mit Babys
Nach den Tipps für einen entspannten Flug mit Kindern gebe ich dir noch einen Leitfaden für Fliegen mit Babys an die Hand. Denn schließlich waren unsere großen Kleinen ja nicht immer schon „groß“.
Braucht mein Baby einen eigenen Sitzplatz im Flugzeug?
Beim Fliegen mit Baby müsst ihr euch schon bei der Buchung entscheiden: braucht mein Baby einen eigenen Sitzplatz im Flugzeug? Babys und Kleinkinder benötigen bis zum Alter von zwei Jahren keinen eigenen Sitzplatz, sondern dürfen auf dem Schoß der Eltern fliegen.
Wenn ihr euch gegen einen eigenen Sitzplatz für euer Baby entscheidet, habt ihr die Möglichkeit vorab ein Babybett zu reservieren. Diese sogenannten Bassinets werden an den Wänden vor den Sitzreihen befestigt. Es kann allerdings passieren, dass die Babys während Start und Landung oder bei Turbulenzen aus den Betten genommen und mit dem Loopbelt am Sicherheitsgurt der Eltern angeschnallt werden müssen.
Auf kürzeren Flügen, also wenn keine Babybetten im Flugzeug verfügbar sind, müssen beim Fliegen mit Kindern diese umstrittenen Anschnallsysteme immer dann genutzt werden, wenn das Anschnallzeichen für alle Passagiere leuchtet. Informiert euch vorher darüber und trefft dann eine Entscheidung, mit der ihr euch wohl fühlt.
Babynahrung im Flugzeug
Häufig ist Babynahrung an Bord verfügbar, aber nur eine kleine Auswahl und nicht jederzeit. Wir haben beim Fliegen mit Kindern immer genügend eigenen Proviant dabei.
Für Babys und kleine Kinder dürfen heißes und kaltes Wasser für die Zubereitung von Milchnahrung in größeren Mengen als den üblichen Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck mitgebracht werden. Manchmal werden die Behältnisse bei der Sicherheitskontrolle einer speziellen Prüfung unterzogen.
Wickeln im Flugzeug
In den WCs gibt es eine Wickelmöglichkeit im Flugzeug. Das sind herunterklappbare Tische über der Toilette. Wickelauflagen und Babyartikel solltet ihr beim Fliegen mit Kindern selbst dabei haben.
Fliegen mit Kindern: Tipps für einen Langstreckenflug
Wenn ihr Langstrecke fliegen möchtet, dann kommt zur reinen Flugzeit noch die Zeit für das Boarding und den Ausstieg am Ziel hinzu, in denen die Kids gut beschäftigt sein möchten.
Hier vermeiden wir beim Fliegen mit Kindern immer konsequent als erstes einzusteigen und versuchen vorab Plätze zu reservieren, die möglichst dicht an den Ausgängen liegen. Einige Airlines haben auch Flight-Nannys, die sich als solche bei euch vorstellen und euch bei Bedarf helfen. Hier lest ihr noch mehr Tipps zu Langstreckenflügen.